EfA-Leistungen in die Fläche bringen: Aber wie?

Entwickelt, pilotiert, fachlich freigegeben – aber nicht bundesweit nachgenutzt. Der Flächenrollout von Einer-für-Alle (EfA)-Leistungen ist mit großen Herausforderungen verbunden. Trotz der Verpflichtung aus dem Onlinezugangsgesetz (OZG) zur Digitalisierung von Verwaltungsleistungen, scheitern einige EfA-Online-Dienste. Wie es besser geht? Mit einem toolgestützten Rolloutmanagement.

Die Gründe für das Scheitern einiger EfA-Online-Dienste sind so vielfältig wie die deutsche Verwaltungslandschaft. Am Rolloutprozess sind viele Stakeholder beteiligt, und die Vorgehensweisen und Rahmenbedingungen in den Ländern sind so vielfältig, dass die dezentrale Anbindung mit hohen Aufwänden verbunden ist: von der Einrichtung des Routings bis hin zur Anbindung von Fachverfahren für eine medienbruchfreie Antragsdatenübermittlung.

Wir von moysies & partners kennen die Herausforderungen des Flächenrollouts von EfA-Leistungen: Derzeit begleiten wir als Rolloutmanager:innen die OZG-Umsetzungsprojekte „Aufenthalt Digital“, „Einbürgerung“, „Fahrtenschreiber“ und „Waffenrechtliche Erlaubnisse (eWaffe)“. Hierbei setzen wir auf einen standardisierten, toolbasierten Rolloutprozess, der bereits von Beginn an die wichtigsten Aspekte technisch (Routing, Schnittstellen und Hostingsysteme), rechtlich (Nachnutzungsmodelle und -verträge) und organisatorisch (Stakeholder­management und Länderindividualitäten) berücksichtigt. Die Anlaufstelle für alle Projektstakeholder bildet eine öffentlich zugängliche Nachnutzungs­plattform. Dort werden alle grundlegenden Informationen zum Projekt und zum Rollout­prozess bereitgestellt. Dazu zählen unter anderem Erklärvideos und alle wichtigen Dokumente zum Download. Die Informationsseiten werden fortlaufend aktualisiert, sodass die Nutzer:innen in den Verwaltungen neben den relevanten Rolloutinformationen auch die aktuellen Informationen zum Umsetzungsstand erhalten. Zum Rolloutprozess gehört außerdem eine transparente Fortschrittsmessung der Nachnutzung, die ebenso zentral bereitgestellt wird.

Mit starkem Support und einfachem „Andocken“ in den Linienbetrieb

Eine weitere wichtige Säule im Rollout bildet unsere starke Supportstruktur. Die Kommunen können mit uns über verschiedene Wege, zum Beispiel Jira-Tickets und Postfächer, Daten austauschen und direkt mit dem Supportteam kommunizieren. Mit dem bestehenden Ticketsystem kann die Supporthistorie einer nachnutzenden Kommune dokumentiert werden. Der Rollout der Services ist so konzipiert, dass die Dienste an bestehende Systeme „angedockt“ und einfach in den Linienbetrieb überführt werden können. Unser toolgestütztes Rolloutmanagement wurde übrigens sogar ausgezeichnet: Die EfA-Leistung „Aufenthaltstitel Digital“ wurde bereits 2022 als „Bestes OZG- oder Registermodernisierungsprojekt” im eGovernment-Wettbewerb ausgezeichnet.

Mehr erfahren? Dann sollten wir ins Gespräch kommen!

Unser Experte: Florian Lemke (florian.lemke@moysies.de)